November 2011

15.11.2011

So nun habe ich länger als gewollt nichts mehr geschrieben. Aber es gab eigentlich nichts was besonders zu erwähnen.

Ich habe Planungen für den Innnenraum aufgenommen allerdings gibt es noch keine spezielle Zeichungen.

Desweiteren habe ich mir Gedanken um die Tankanlage gemacht. Nachfolgend soll das Schema den Aufbau erläutern.

Die Anlage beinhaltet 4 Dieseltanks.

  • 2 Haupttanks mit je 300 Liter
  • 1 Kurzstrecken / Nottank mit ca. 150 Liter
  • 1 Zusatztank aus dem nur die Standheizung versorgt wird, mit 17 Liter! Dieser Tank ist im Gaskasten verbaut und kann mittels einer Heizmatte erwärmt werden. Dies stellt auch bei extrem kalten Temperaturen sicher, dass die Heizung funktioniert. (Erprobt bei – 30°C 2010 in der Türkei!)

Angesteuert / Entnommen wird der Diesel über eine Schaltmatrix mit Kugelhähnen. Jeder Tank hat einen Hahn für Vor- und Rücklauf diese müssen natürlich gemeinsam umgelegt werden damit ein evtl. Voller Tank nicht bis zum Überlaufen aus dem Rücklauf weiter gefüllt wird! Den Standheizungstank kann man ebenfalls über den Rücklauf befüllen. So bekommt dieser immer sauberen Diesel! Im Vorlauf nach den Hähnen sitzt der Separ-Filter und eine nachgeschaltete Hand-Vorförderpumpe. Dies ermöglicht auch ohne das Fahrerhaus zu kippen das Entlüften des Systems nach Leerfahren eines Tanks bzw. Filterwechsel am Separ!

Gebaut werden die Tanks von der Fa. FT-Design. Frank hat uns bereits die Staukisten für die HildeEVO 1 gebaut und wir sind mit der Qualität und Umsetzung sehr zufrieden. Er muss uns nach dem Fahrgestellwechsel die Staukisten wieder anpassen die auf der Rückseite leider ordentlich gestutzt werden mussten.

Außerdem möchten wir einen neuen Wassertank mit mehr Inhalt. Uns schweben ca. 350 Liter vor, was 150 Liter mehr sind als bisher!

Desweiteren beschäftige ich mich mit dem Durchgang. Ich habe von der Fa. Heuer in Schlierbach bereits den Rolladen in der ersten Hilde bauen lassen. Die Rolläden werden auch in Feuerwehr- und THW-Fahrzeugen eingesetzt. Sind stabil und Robust. Allerdings auch recht teuer! Auf ein Angebot warte ich gerade.
Der Durchgang wird 900 mm Breit und 800 mm Hoch. Also ein riesen Unterschied zum alten Durchschlupf 700 x 450 mm H x B! Ich kann den Tunnel zwischen Fahrerhaus und Kabine aber erst machen wenn ich den Rolladen habe. Sobald dies Realisiert ist kann ich dann an den Innenausbau gehen bzw. die Möbel planen!

Der Durchgang wird in Zukunft mit einem Dichtprofil, das gegen die Kabinenaußenwand gedrückt wird abgedichtet. Es gibt somit keinen Faltenbalg oder Schlauchg der das Verwinden der Kabine zum Fahrerhaus einschränken könnte!

Die Heizungsanlage wird etwas modifiziert:

1 . Modifizierung

Ich habe mir einen 230 V Heizstab für normale Heizkörper besorgt. Dieser hat 300 W und kommt in ein VA-Rohr das 2 Wasserstutzen hat. Über diesen Heizstab kann dann der Aufbau im Winter etwas erwärmt werden. So der Plan!!! Es geht nicht darum den Aufbau bewohnbar zu machen sondern das Einfrieren der Wasserleitungen zu verhindern. Dazu reicht es wenn der Aufbau nicht unter 0°C auskühlt. Um das Heizwasser in Bewegung zu halten wird eine kleine 12 V Umwälzpumpe aus dem PKW-Bereich eingesetzt und mit einem 12 V Netzteil versorgt. Gesteuert wird alles über einen einfachen Raumthermostat!

2. Modifizierung

Während unserer Reise hatten wir im Winter das Problem dass die Wärmeleistung zwar ausreichend ist jedoch die Verteilung und Steuerung relativ Träge vonstatten geht. Ich habe mir daher überlegt einen Booster in die Heizung einzubauen. Dazu nehme ich einen Automatiköl-Kühler von einem Mercedes W123 Baureihe und binde diesen in das Heizungssystem ein. Über ein Gebläse das Luft durch den Kühler drückt kann ich die Wohnkabine schnell auf Temperatur bringen. Natürlich muss der Kühler und das Gebläse in ein Gehäuse. Vom Gehäuse werden dann 2-3 Luftschläuche, wie sie auch bei normalen Gasheizungen im Campingbereich genutzt werden, verlegt um die warme Luft zu verteilen. 1 Schlauch endet in jedem Fall in der Dusche. So kann diese auch im Sommer/Herbst als Trockenraum fungieren!

3. Modifizierung

Bei der Planung der Heizung habe ich mir leider keine Gedanken um die Heizleistung der Konvektoren und die gute Isolation der Kabine gemacht. So habe ich primär die Heizleistung um das Bett konzentriert! Dort sind nun rund 1000 Watt der insgesamt 1800 Watt verbaut. Das ist oft zuviel und die Heizung muss Nachts zurückgeregelt werden. Dann fehlt es aber im Übrigen Wohnbereich an Wärme… Mit Gebrauchten Duo-Heizventilen von Mercedes möchte ich nun eine Steuerung für verschiedene Heizkreise aufbauen um z.B. den „Bett-Kreis“ abzuklemmen!

Wie immer wird es dann hier Updates geben wie die Fortschreitte gediehen sind.

Das Abwassersystem habe ich bereits geändert…

Den Abwassertank der 140 L fasste und unter dem Podest an der Sitzgruppe verbaut war wurde ausgebaut. Die Abwasserpumpe die das Grauwasser von der Dusche und dem Waschbecken im Bad in den Tank gepumpt hat habe ich ebenfalls ausgebaut. Dieses System kann ich auch nicht empfehlen. Auf der Reise hat uns das System, mehr als einmal geärgert. Meißt wenn man im Bett war und die letzten Tropfen zusammen gelaufen sind oder man eingeseift unter der Dusche gestanden hat hat die Pumpe gespunnen und man konnte das Teil öffnen und reinigen. Nun habe ich einfach ein 75 mm HT-Rohr mit 3 eingeklebten Stutzen duch den Kabinenboden gesteckt. Dieses Rohr endet in einem kleinen 90 Liter Tank der im Zwischenrahmen sitzt. Sollte der Tanhk voll sein, kann er ohne Probleme überlaufen. Sprich der Tank ist so großzügig belüftet, dass es auch nicht anfangen sollte zu muffeln… Der Tank ist primär als Pseudotank vorgesehen. Wenn man mal auf einem Campingplatz, in der Stadt oder einem Treffen steht. Ansonsten bleibt der Tankablauf immer geöffnet! Als Ablaufrohr ist ein 40 mm Rohr eingesetzt!

19.11.2011

Da der Motor seit Anfang an im Teillastbereich nicht 100% Rund lief habe ich mich endlich an die Einspritzdüsen gemacht! Ich habe die Düsenstöcke ausgebau was zunächste nicht wirklich einfach war.

Nach rund 350.000 Km und wer weiß wieviele Stunden Kranbetrieb sind die Zapfenmuttern der Befestigung schon ordentlich fest… Auch die Düsenstöcke gingen nur mit „Schmackes“ und WD40 aus den Bohrungen.

Ich habe mir eine Ausbauhilfe gebastelt:

Bei der Gelegenheit den Motor ohen Kompression zu drehen, habe ich auch gleich die Ventile eingestellt! Neue Dichtungen habe ich schon rechtzeitig besorgt!

Andi nimmt die Düsen nächste Woche mit in die Firma und lässt sie Reinigen und neu einstellen. Dann kann ich hoffentlich die Düsen nächste Woche wieder einbauen!

Fortsetzung Dezember 2011