Reifenfüllanlage
Hier gibt es ein Update zur Reifenfüllanlage die ich bereits seit Anfang 2014 in Betrieb habe. Etwas ausholen muss ich zur Erklärung… Die Felgen sind vom Radpanzer Fuchs/Luchs und wurden ursprünglich mit Schläuchen gefahren. Um sie Schlauchlos zu fahren hat die Bundeswehr spezielle Einsätzen fertigen lassen die in die Langlöcher der Felgen geklebt wurden. Die Felgen wurden auf den Radpanzern nur von Außen montiert daher war die Richtung der Ventile nach Außen vorgegeben! Nun muss ich auf dem normalen LKW die Räder auf der Hinterachse umgekehrt (Felgenschüssel nach Außen!) montieren, da die Achse ja nicht breit genug ist! Somit ist das Ventil unerreichbar zur Bremstrommel gerichtet! Als Lösung ließen wir Adapterplatten anfertigen die in die Langlöcher geklebt wurden und darin konnten ich dann Y-Ventile einschrauben! Somit war egel wie die Felge montiert wurde das Ventil erreichbar! Leider hat die Zeit dem Alu nicht gut getan und ich musste etwas machen. Auch war die Adaptierung der Schnellkupplungen für die Füllanlage nicht 100% dicht!
Das ist eine Adapterplatte für das Ventil. Nach 4 Jahren sieht diese nicht mehr so gut aus und ich habe bedenken, dass es durch die Korrossion zu Problemen kommt!
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Ich habe mir dann überlegt mit normalen Fittingen aus dem Reifen und Industriebereich eine Adaptierung zu bauen! Das war dann das erste Ergebnis! Allerdings mit noch mehr Luftverlust!!!
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Die derzeitig letzte Variante sieht so aus! Ich habe in einen VA-Block Durchgangslöcher und eine Querbohrung gebohrt. Desweiteren ein Gewinde für die Kupplung geschnitten und 2 Fittinge eingelötet! Das Ganze noch mit einem VA-Blech versehen um den Adapter an die Felge zu schrauben! Neben dem Langloch habe ich eine Bohrung für ein normales LKW Ventil gemacht und das Langloch mit einem Alublech zu geklebt und abgedichtet! Ist noch nicht ganz fertig aber ich bin zuversichtlich, dass diese Variante OK ist! Für denjenigen der sich die Frage stellt, warum ich nicht einfach direkt auf die Schnellkupplung adaptiere? Ich möchte den Sensor für die Drucküberwachung (schwarzer Zylinder) an der Felge belassen können! Bislang hatte ich eine Mammakupplung mit einem Gewinde für den Sensor an der Vorderachse. Diese Kupplung hat jedoch nicht 100% Abgedichtet!
Juli 2017
Die Aktualisierung der Reifenfüllanlage hat die Bewährungsprobe in Tunesien gemeistert! Das System ist so wirklich brauchbar! Ich muss noch spezielle Dichtringe organisieren um die Verschraubungen 100% abzudichten! Aber ich bin bislang sehr zufrieden! An der Hinterachse muss ich die Adapter noch anpassen/anfertigen und die Felgen umbauen. Ich habe allerdings in den letzten Monaten wirklich sehr viel anderes zu tun, daher ist alles etwas anders priorisiert!
Ich habe allerdings gestern endlich an die Vorderachsfedern angegangen! In bewährter Weise hat mir mein Kollege Andi L. wieder geholfen die Hardware umzubauen!
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Wir konnten wiederum in der Werkstatt von Joachim Buhmann alle Werkzeuge und Einrichtungen nutzen, was bei so einer Arbeit von unschätzbarem Wert ist! Schon nach rund 4 Stunden waren wir fertig! Das war auch gut so da es rund 36°C im Schatten hatte.
Die Hinterachsfedern baue ich auf Parabelfedern um. Die Teile liegen bereits im Regal, da die gebrochene Vorderachsfeder jedoch Priorität hatte, schiebe ich diesen Umbau in den Herbst! Nun ist die Hilde wenigstens wieder einsatzfähig und wir können den einen oder anderen Ausflug machen!
August 2017
Die Schrauberei geht weiter. Am 05.08. habe ich mal wieder meinen Andi eingespannt um die hinteren Federn zu erneuern! Der Umbau auf Parabelfedern soll einen Komfortzuwachs bringen und zudem eine etwas robustere Federart in die Hilde bringen! Wir waren wieder bei Joachim Buhmann in der Werkstatt. Die besondere Herausforderung bestand darin, die Differenz der Federpaket-Stärke auszugleichen. Das Trapezpaket war 270 mm Stark, das Parabelpaket nur 170 mm! Es ist jedoch nicht einfach damit getan 100 mm unten drunter zu schieben, das Paket wurde oben und unten weniger!!! Mit einem Klotz mit 80 mm Dicke unter der Feder und kürzeren Brieden fanden wir allerdings die richtige Stärke! Davon gibt es leider keine Bilder!
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Wir kamen gut voran, die rechte Seite war vor dem Mittag schon wieder zusammen gebaut. Nach dem Mittag ging es dann an die linke Seite. Durch eine Unachtsamkeit Habe ich meine Hand zwischen die Feder und den Rahmen gebracht als wir die Feder aus dem Fahrgestell nehmen wollten. Dabei habe ich den Finger der rechten Hand gequetscht und mir eine tiefe Risswunde im ersten Fingergelenk zugezogen! Anja musste mich ins Krankenhaus bringen, wo sie mich dann auch gleich auf die Station einbehalten haben! Noch abends um 21:00 Uhr wurde ich in der Handchirugie 1 1/2 Stunden operiert. Glücklicherweise blieb es bei einer Fleischwunde! Die Sehnen und die Knochen haben nix ab bekommen. Nur die Nerven sind etwas beleidigt! Die wurden in der Nervhülle so gequetscht, dass sie getrennt wurden! Die regenerieren sich aber wohl wieder! Dauert halt so 10-12 Wochen oder länger! Ein Bild vom Finger stelle ich nicht ein!
Einen großen Dank geht ein weiteres Mal an Andi, der zusammen mit Lukki die Hilde ohne mich wieder zusammen gebaut haben. Danke auch an Joachim der Erste Hilfe geleistet hat und natürlich an Anja, die Beste aller Ehefrauen! Sie hat es schon nicht leicht mit mir!
Einen Einschub gibt es noch… Ich habe zu den Federn noch neue Stoßdämpfer eingebaut! Die Dämpfer haben spezielle Kennlinien und sind verstärkt. Geliefert und hergestellt wurden sie von der Firma Marquart GmbH in Löningen.
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Herzlichen Dank an Christian Marquart der mich am Telefon hervorragend bedient und beraten hat!
Durch den blöden Unfall konnte ich leider noch keine richtige Runde drehen. nur ein paar Km von der Werkstatt zum Hallenstellplatz. Soweit fühlt es sich gut an… Weitere Fahrten werden es Zeigen… Ich bin jedoch zuversichtlich, dass ich die Entscheidung neue Federn und neue Dämpfer einzubauen nicht bereuen werde!
Dezember 2017 & Januar/Februar 2018
Für die anstehende TÜV-Prüfung ist natürlich das Eine oder Andere zu tun… Meine ToDo-Liste beachte ich schon länger nicht mehr so recht! (Habe einfach zuviel zu tun!) Als Erstes habe ich an der Hinterachse mal die Bremstrommeln abgezogen um die ungleiche Bremswirkung zu checken! Natürlich war sehr viel Dreck in den Löchern der Popnieten mit denen die Beläge auf den Bremsbelagträgern befestigt werden. Die Belagstärke ist so gut wie Neuwertig und auch die Bremstrommeln sehen gut aus. Ich habe die Beläge mit Schleifpapier 60-er Körnung und die Bremstrommeln mit 80-er abgezogen!
Bei dieser Gelegenheit konnte ich auch meine geplante Umbauaktion auf Hutchinson-Felgen abhandeln! Leider kann ich diese Felgen nicht auf meiner Hinterachse montieren da ich keine Radbolzen in der benötigten Länge beschaffen kann! Abgehakt!
Nächster Punkt: Umbau der Tankanlage
Bei der Planung meiner Tankanlage waren verschiedene Überlegungen vorausgegangen. Auf die Einzelheiten will ich jetzt nicht eingehen, Fakt ist: In manchen Situationen hat das System wie es installiert war ein paar Nachteile die teilweise zu Spritmangel und dadurch zum Liegenbleiben führten! Abhilfe soll nun eine Tauchpumpe in der großen 300 l Kammer des Haupttanks schaffen, die kontinuierlich Diesel in den kleineren 100 l Tank pumpt. Der Haupttank rechts hat 2 Kammern mit 100/300 Liter. Links ist ein Zusatztank der ebenfalls 300 Liter beinhaltet. Der Zusatztank erhält ebenfalls eine Tauchpumpe, um Diesel in den Haupttank umzupumpen. (Ist noch nicht realisiert!) Um diesen Umbau durchzuführen musste ich mit der Hilde nach Karlsruhe zur Fa. FT-Design. Nach dem Ausbau des Tanks wurde eine Überlaufmöglichkeit zwischen den beiden Kammern geschaffen, Dann wurden 2 Stutzen auf der Oberseite des Tanks eingeschweißt. So konnte ich die Tauchpumpe in die große Kammer setzen und die Verbindung zur kleinen Kammer herstellen. Leider ist mein Handy abgestürzt so gibt es vom Umbau keine Bilder. Nun muss ich mir noch eine kleine Schaltung überlegen, mit der ich die Tauchpumpe ansteuern kann. Da diese nicht Trockenlaufsicher ist, kann ich sie nicht einfach auf Kl. 61 (D+) anschließen! Bei nächster Gelegenheit muss noch ein Stutzen für die 2. Tauchpumpe in den linken Tank eingeschweißt werden.
Fortsetzung folgt…
Für den TÜV ist die Erneuerung der Auspuffanlage notwendig. Die alte Verrohrung ist teilweise durchgerostet und der Schalldämpfer ist auch am Ende! Nun wird alles neu in VA gemacht! Ich denke da muss ich nicht ein 2. Mal dran gehen! Hier mal ein paar Bilder vom Schalldämpfer:
Nachdem der TÜV im März mal wieder ohne Beanstandung erfolgte, habe ich mich um die Tankanlage gekümmert… Anfang April war ich mit dem linken Tank bei Frank Tschuschke, der mit innerhalb weniger Minuten den Stutzen für die 2. Tauchpumpe in den Tank geschweißt hat. Ich habe mich dann direkt wieder auf den Nachhause Weg gemacht und den Tank wieder unter die Hilde geschraubt. Nach der Verlegung des Kabels für die Pumpe und der Leitung für das Umpumpen, musste Max ran um die Tanksteuerung zu programmieren… Max ist ein Werkstudent der mit mir im Großraumbüro sitzt und mir angeboten hat, mit einem Arduino und einem Display die Füllstände und die Pumpensteuerung zu realisieren!
Nach Einkaufsliste von Max habe ich bei Amazon und Pollin Bauteile und Komponenten bestellt. Die sind auch recht schnell angekommen. Ein paar weitere Informationen von Max ein paar Skizzen und ich habe mit Lochrasterplatinen einen Versuchsaufbau zusammen gelötet!
Sieht nicht wirklich professionell aus, aber erfüllt seinen Zweck! Max hat mir dann noch ein paar Skripte geschrieben und der erste Versuch konnte statt finden! Ende April war ich dann eine größere Runde über das Wochenende auf Tour und ich konnte nach ein paar Anpassungen die Steuerung in Betrieb nehmen.
Nach der Testfahrt in der alles soweit funktioniert hat wie geplant, ließ Max eine Platine erstellen die alles vereinte was im Versuchsaufbau auf verschiedenen Lochstreifen-platinen verteilt war, diese Platine wird hinter das Display gesetzt und man hat letztendlich eine Einheit in der Mittelkonsole.
Vom Endergebnis stelle ich bei Gelegenheit noch ein paar Bilder ein! Hintergrund dieser Aktion ist folgender:
Wie weiter oben beschrieben wird nach dem der Motor gestartet wird, in festgelegten Abständen aus der rechten 300 Liter Kammer Diesel in den kleinen 100 Liter Tank gepumpt! Auf diese Weise kann ich rund 400 Liter aus dem rechten Kombitank entnehmen. Die 300 Liter aus dem linken Tank kann ich bei Bedarf per Knopfdruck in den rechten Tank umpumpen. So könnte ich theoretisch 700 Liter verbrauchen ohne auszusteigen! Das Tanksystem an sich, hat bislang funktioniert, es war nur nicht möglich die großen Tanks leer zufahren und es war teilweise so, dass bei Bergabfahrt der Motor keinen Diesel mehr bekommen hat, weil aller Diesel nach vorne geschwappt ist. Man musste dann das System entlüften!!! Nun kann ich den kleinen Tank bis auf ca. 10 Liter leerfahren, dieser ist nun sozusagen unser Catch-Tank! Die Umschaltmöglichkeit zum manuellen Umschalten ist jedoch weiterhin vorhanden. Sicher ist sicher! Die Pumpensteuerung sichert auch die Pumpen ab, da diese nicht Trockenlaufsicher sind. Bei bestimmten unteren oder oberen Grenzen schaltet die Automatik den Betrieb ab! Auf dem Display sind die Füllstände aller Tanks per Balkendiagramm, sowie den Zustand der Automatik ab zu lesen!
Während der gesamten Tank-Pumpen-Steuerungs-Löt-Aktion habe ich die Alufelgen gegen Stahlfelgen ausgetauscht! Das war eine größere Aktion da ich die Felgen erst aufbereiten musste, Die Felgen und Reifen sind nun bereits lackiert und montiert… Einzig die Reifenfüllanlage muss ich noch anpassen! Dazu gibt es die Tage noch ein Update.
Um eine zusätzliche Karkasse auf unserer Tour zu transportieren, habe ich lange nach einer Idee gesucht. Der Heckträger hatte von Anfang an eine klappbare Erweiterung für unser Motorrad. Diese Erweiterung konnte ich jedoch wegen der Staukiste links, nicht mehr nutzen! Da ich die gesamte Breite nicht nutzen muss habe ich den Rahmen einfach auf die Reifenbreite angepasst. Allerdings konnte ich in diesem Zustand den Reifen nicht ausreichend befestigen. Daher habe ich einen weiteren „Käfig“ um den Reifen angefertigt. Der wartet im Moment auf den Transport zum Verzinken! Ich möchte allerdings den vorderen Unterfahrschutz für das Kühlerpaket erneuern! Dieses Querrohr unter der Stoßstange, ist schon seit ich die Hilde habe verbogen. Immer wieder habe ich die Erneuerung hinausgeschoben, nun ist es soweit! Ich mach das noch vor der Reise.
Update 15.05.2018
Gestern war ich bei meinem Landmaschinen-Schlosser Joachim Buhmann und hab mich an die Erneuerung von o.g. Unterfahrschutz gemacht… Einfach geil, wenn man aus einem umfangreichen Materiallager und ordentlichem Machinenpark schöpfen kann! Leider habe ich keine Bilder gemacht, der Unterfahrschutz ist fertig und geht mit dem Ersatzradrahmen zum Verzinken!
Die Reifenfüllanlage habe ich auch fertig:
Ich habe nun in der 3. Version, ähnlich wie bei der 2. versucht alles mit Standart-Fittingen zu verbinden. Das macht die Abdichtung um einiges einfacher und ein Ersatz ist so auch problemloser. Mittlerweile gibt es auch inneliegende Drucküberwachungen die als Nachrüstlösung zu haben sind, das würde die ganze Sache nochmals vereinfachen. Ich muss halt einen T-Abgriff herstellen um den Drucksensor einzubinden. Das Anschlussventil ist wie seither in einem VA 4-Kantblock eingeschraubt und mit einem VA-Blech an der Felge befestigt. In den Block sind Ventilanschlüsse eingelötet. Die gesamte Strecke hat nun durchgängig einen Querschnitt von rund 3-4 mm, so lässt sich der Reifendruck schnell ändern. Dies konnten wir bereits auf vergangenen Reisen oft nutzen!
Fortsetzung folgt…