Nach einigem hin- und her, haben wir beschlossen dieses Jahr mal wieder einen „einfachen“ Urlaub zu machen! Wir haben 3 Wochen Zeit und unsere nach Spanien ausgewanderten Freunde, Nico und Jörg, sind zur selben Zeit wie wir Unterwegs. So fahren wir gemütlich quer über die schwäbische Alb zunächst nach Bad Waldsee zum Erwin Hymer Museum.Hier gibt es einen kostenlosen Stellplatz der allerdings nicht so ganz im Wasser ist, dafür aber auch keinerlei Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten bietet! Das Museum ist sehr schön aufgemacht und es gibt vieles zu entdecken, was einen als Camper der „Neuzeit“ schmunzeln lässt!
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Es ging dann gemütlich weiter über den Fernpass, das Miemeinger Plateau, ins Inntal über den alten Brennerpass nach Italien. Anja hat eine tolle App für das SmartPhone entdeckt:
Park4Night gibt es für iOS und Android. Diese hat uns diesen Urlaub einige Sucherei nach Ver- und Entsorgungsstellen erspart! Wir sind zu erst nach Kastelruth gefahren. Dort haben wir einen schönen privaten Stellplatz gefunden auf den wir uns für die nächsten Tage eingemietet haben! Da Nico und Jörg in Seis eine Ferienwohnung angemietet haben und ein Auto haben, konnten wir uns ein paar mal Treffen und gemeinsame Wanderungen machen. Natürlich ging es als erstes auf die Seiseralm. Dort haben wir einen schöne Rundwanderung gemacht!
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Den nächsten Tag fuhren wir an den Niger-Pass und wanderten zur Hanicker Schwaige. Leider war das Wetter nicht so schön, es hat wenigstens nicht geregnet aber die Vaiolettürme waren in dichten Wolken. Trotzallem eine schöne Wanderung.
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Anja und ich haben uns dann Richtung Osten aufgemacht, wir wollten gerne mal die 3 Zinnen sehen und evtl. umrunden. So fuhren wir bis zum Misurina See. Dort gibt es einen Stellplatz mit wenig Infrastruktur und halbwegs günstigem Preis. Leider ist das Wetter sehr unbeständig und wir wollen das Risiko der mehrstündigen Wanderung um die 3 Zinnen nicht eingehen. Als Alternative fahren am Parkplatz neben dem Stellplatz Jeeps auf das Plateau zum Monte Piana. Hier wurde im 1. Weltkrieg erbittert gekämpft. Ich habe irgendwo gelesen, dass rund 35.000 Soldaten ums Leben kamen! Man kann sehr viele Stollen und Schützengräben begehen und sich wundern wie die Soldaten das alles ohne Maschinen im Fels geschaffen haben!!!
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Von Kastelruth nach Misurina sind wir über das Grödnerjoch den Falzarego Pass durch Cortina d’Ampezzo gefahren, den Rückweg sind wir zunächst der Straße nach Südosten gefolgt und über Auronzo di Cadore den Schildern nach Belluno nach gefahren. In Longarone folgten wir rechts der SP251 bis über den Staulanza Pass. Nach der Passhöhe geht in einer Linkskehre ein kleiner Weg rechts ab. Dort ist ein kleiner Schotterparkplatz als Ausgnagspunkt für die Almen und eine kleine bewirtschaftete Rifugio Città di Fiume. Wir sind die ca. 1,5 Std zur Hütte aufgestiegen und die herrliche Aussicht in der Sonne genossen.
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Auf dem Parkplatz haben wir unbehelligt die Nacht verbracht und sind dann über das Pordoi Joch zum Sellajoch gefahren! Dort haben wir uns an die Talstation von der Langkofelbahn gestellt. Dort haben wir schonmal 2011 ein paar Tage gestanden. Ist echt nett dort, weil man schön Wandern und in der steinernen Stadt Klettern kann. Allerdings ist das Wetter nicht auf unserer Seite und wir machen uns am nächsten Tag, nach einer größeren Lucy-Runde auf, und fahren über den Karer Pass ans Lavazze Joch. Dort verabreden wir uns nochmals mit Nico und Jörg um gemeinsam auf das Weißhorn zu gehen!
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Zum Ausklang haben wir noch einen Abstecher nach Tramin gemacht. Die Jahre vor der Hilde haben wir dort oft unseren Urlaub verbracht. Ich bin mit meinen Eltern bis zum 16. Lebensjahr dort jedes Jahr wenigstens 1 mal gewesen. Mit 17 bin ich mit dem Mopped dort gewesen und 1999 bin ich mit Anja von Oberstorf den europäischen Weitwanderweg E5 bis nach Tramin gewandert! Leider gibt es dort nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten mit der Dicken zu Parken. Das war einer der Hauptgründe für eine lange (viel zu lange) Pause. Die Wiedersehensfreude bei unseren Freunden war groß, waren wir doch über 10 Jahre nicht mehr dort! Da wir nicht alle getroffen haben die wir sehen wollten beschloßen wie kurzfristik ein paar Tage da zu bleiben. Ein Freund bot uns an unterhalb von seinem Wohn- und Apartementhaus einen Stellplatz mitten in den Weinbergen zu nutzen. Gesagt getan, wir haben die vielen Freunde gerne wieder getroffen und wir haben einige schöne Tage dort verbracht! Witzig war auch ein Wiedersehen das absolut nicht zu planen war. 2011 lernten wir 2 deutsche Polizisten (Andrè und Joe) im Schnalstal kennen. Seitdem hatten wir immer mal wieder eMail-Kontakt. Wie der Zufall will, machte Andrè mit seiner Frau Uschi zur selben Zeit Urlaub im Nachbarort. Er erkannte die Hilde und wir verabredeten uns auf dem Weinfest das am Wochende statt fand.