Mai/Juni 2011

28.05.2011

Seit Ostern ist nicht so sehr viel passiert!

Heute habe ich mich mal mit Tagfahrleuchten beschäftigt. Auf unserer großen Reise 2009/2010 hatten wir in den meisten Ländern die wir bereist haben Abblendlicht oder Tagfahrleuchten (TFL) pflicht. Nicht selten gab das Vergessen das Licht einzuschalten Diskussionen am Straßenrand mit der Polizei.

Nun habe ich mal den Lötkolben in die Hand genommenund etwas gelötet!

Das Ergebnis ist sooo schlecht nicht!

Ausgangsmaterial ist eine LED-Lichtleiste auf einem etwas flexibleren Kupfer/Kuststoffstreifen. Immer 3 LED sitzen auf einem Abschnitt und wollen mit 12 V versorgt werden.

Die Leiste habe ich auf die Reflektorkante mit 2K Kleber appliziert. Die Leuchtweitenregulierung wird dadurch nicht behindert. Natürlich gibt es dafür keinen TÜV und ich hoffe, dass ich damit auch mit der Rennleitung keine Probleme bekomme. Ich muss allerdings noch eine weitere Baustelle eröffnen. Da die TFL im selben Gehäuse wie der Blinker sitzt muss die TFL beim Blinken abgedimmt werden. Deweiteren darf die TFL nicht mit dem Abblendlicht zusammen in der vollen Stärke leuchten oder muss ausgehen.

Da ich jedoch auch eine Umfeldbeleuchtung am Dach realisieren will, die beim Blinken die entsprechende Fahrzeugseite ausleuchtet kann ich dies zusammen legen! Aber das ist eine andere Geschichte!

09.06.2011

Nach langem habe ich mich Heute endlich mal an mein Ersatzrad gewagt. Ich habe bereits viele Horrornachrichten gehört, wie schwer die Reifen von den Alufelgen ab gehen sollen wenn Notlaufringe verbaut sind. Daher habe ich diese Übung immer wieder vor mir weg geschoben… Heute war es endlich soweit! Erst die Luft raus dann mit dem Schlagschrauber den Felgenring abmontieren… (Leider gibt es hier keine Bilder!)

Dann den Tyran-Ring zwischen Felgenbett und Reifenwulst heraus pulen! Achtung nicht zerstören!!!


Danach den Reifen um 180° auf den Kopfdrehen und mit Holz unterbauen. Nicht zu zaghaft mit dem 12 Pfünder etwas nachhelfen! Aufpassen, daß man nicht das Felgenhorn erwischt! Das wäre vermutlich das Ende der Felge!

Wenn die Felge hoch genug unterbaut wurde ist der Reifen inerhalb ca. 30 Minuten von der Felge montiert!

Das größte Stück Arbeit liegt jedoch noch vor mir: Der Notlaufring

Dieses Stück Vollgummi ist Segen und Fluch gleichermaßen! Einerseits wäre es sicher nicht verkehrt mit einem mit Notlaufeigenschaften ausgerüsteten Reifen in die Welt zufahren, anderer Seits ist das Teil nur unnötig schwer und verhindert oft eine feldmäßige Instandsetzung!

Pro:

  • Fahrzeug bleibt auch mit Plattfuß bedingt fahrbar
    Mehr fällt mir nicht dazu ein!

Contra:

  • Ein Notlaufring wiegt ca. 50 Kg (wird noch genau ermittelt!)
  • 5 x 50 Kg = 300 Ltr. Diesel
  • Man kann keinen Schlauch mehr in die Felge ziehen
  • Reifenreparatur per „Einzieh-Wurm“ ist fraglich
  • 50 Kg ungefederte Masse pro Rad (100 Kg pro Achse)
  • Der Reifen wird nach Luftablassen nicht mehr so Lang (wichtig bei Sand!)
  • Den Notlaufring bekommt man nicht am Stück aus dem Reifen (man muss ihn zerstören!)

Meine überschlägige Berechung der Räder sieht wie folgt aus:

Stahlfelge  11-20 mit Schlauch und Felgenband Bereifung Conti MPT 81 14,5 R 20 ~ 145 Kg

Alufelge 10-20 Schlauchlos mit Conti HCS 14:00 R 20 und Notlaufring ~ 200 Kg
./. Notlaufring 50 Kg = 150 Kg

D.h. die 14-er Bereifung ist trotz höherem Reifengewicht dank der Alufelge fast gleich schwer wie früher mit der alten Bereifung! Ich werde die einzelnen Gewichte noch nachliefern!

Fortsetzung Juli/August 2011